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Immer mehr Touristen finden ihren Weg ins Bargerveen

Immer mehr Touristen finden ihren Weg ins Bargerveen Das sagt Henry Schepers vom Veenloopcentrum in Weiteveen, das Wanderungen im Naturschutzgebiet organisiert und auch Übernachtungen anbietet. Laut Herrn Schepers konnte das Bed & Breakfast in diesem Jahr schon mehr Gäste verzeichnen als im gesamten vergangenen Jahr. „Auch die Zahl der geführten Wanderungen nimmt zu“, erzählt er.

Der Naturführer hat festgestellt, dass das Interesse am Bargerveen in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen ist. „Besonders seitdem der Schafstall gebaut und vom König eröffnet wurde, ist der Aufwärtstrend sehr deutlich. Nationale Medien haben uns einige Male Aufmerksamkeit geschenkt, so z.B. die Zeitung De Telegraaf.“ Unterstützt wird dieser Trend aus der Sicht von Herrn Schepers noch dadurch, dass das Angebot im Gebiet immer weiter ausgebaut wird, beispielsweise durch neue Radwege. „Dies hat wirklich einen Effekt. Dadurch wird die Anzahl Touristen erhöht.“

Daniek Hoogland vom neben dem Schafstall gelegenen Restaurant Wollegras ist sehr zufrieden mit dem ersten Geschäftsjahr. „Ich habe natürlich kein Vergleichsmaterial, aber wir haben guten Zulauf. Besonders die Sonntage sind sehr stark frequentiert. Dann ist das Restaurant oft voll. Teilweise mit Touristen, aber auch mit Besuchern aus der Umgebung. Meine Mutter betreibt den Theetuin d’Aole Pastorie nördlich des Bargerveens. Auch sie merkt, dass dieses Jahr mehr Touristen im Gebiet unterwegs sind als letztes Jahr.“

Jans de Vries, Förster beim Staatsbosbeheer, nimmt im Bargerveen ebenso eine steigende Anzahl Wanderer und Radfahrer wahr. „Gezielte Zählungen führen wir im Naturschutzgebiet nicht durch, aber gefühlsmäßig ist hier mehr los. Wenn ich grob schätze, haben wir ein paar hunderttausend Besucher im Jahr.“

Nach Einschätzung des Försters kann die Anzahl der Gäste gut mit den Naturschutzzielen vereinbart werden. „Wir erschließen für Besucher bewusst die Randbereiche des Naturschutzgebietes durch Wander- und Radwege und halten den teilweise geschlossenen Kern des Bargerveens ruhig. Auch die Flora und Fauna behalten wir genau im Auge. Wenn der Tourismus diese beeinträchtigt, greifen wir ein. Ein Vergnügungspark darf hier natürlich nicht entstehen.“

De Vries selbst freut sich, dass immer mehr Menschen den Weg ins Hochmoor finden. Der naturliebende Förster möchte vielleicht, dass die Natur immer Priorität hat. Will man dieses Gebiet jedoch erhalten, muss man Menschen einbeziehen und ihnen zeigen, was hier passiert. Außerdem ist das Bargerveen 2500 ha groß; da kann man keinen Zaun drumherum bauen und den Eindruck erwecken, dass Menschen hier nicht willkommen sind.

Quelle: Dagblad van het Noorden